Theater des Wortes
Bosche erzählt

NOVEMBER
Herbstfarben
Sei grün!
Das Einfache tun und einfach nicht lassen,
der Nichtachtung danken für stilles Genießen,
das Leben erleben, nichts fürchten, nichts hassen,
wie Gras immer jung sein und überall sprießen!
Sei gelb!
Das Dunkel verwandeln in Schatten von Lichtern,
Gestalten erfüllen mit Wärme und Schein,
sich tausendfach spiegeln in ihren Gesichtern,
so angestrahlt strahlend ein Sonnengott sein!
Sei blau!
Das Leichte ertragen, das Schwere versenken,
den Widerstand brechen mit einer Bewegung,
als Tropfen, als Welle Meer fühlen, nicht denken,
nur unbeirrt fließen in kühler Erregung!
Sei rot!
Den Heißhunger stillen, das Ganze verlangen,
je wilder, je lieber im Winde sich drehen,
was brennen will, beißen mit hochroten Wangen,
im plötzlichen Feuer verzehrend vergehen!

P.T.Schulz 

Weitere Gedichte und Sprüche


 

Eine Übung, die von Kopf bis Fuß erfrischt,
ist das Anheben der Mundwinkel.

 

~© Else Pannek ~deutsche Lyrikerin *26.06.1932 (Hamburg)

 

 

 

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Theater des Wortes im Restaurant Marienhof Neustadt i.H. Foto: Geron Waleschkowski - waleschkowski.de


 
 
 
 
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